„Erfolgreich“ war das Motto der Mitgliederversammlung des Apoldaer Leichtathletikvereins 90 e.V. am vergangenen Freitag...
...Stolz machte den Vorsitzenden Klaus Gollasch vor allem die Liste der Erfolge der Freiluftsaison. Der ALV konnte 2 Silbermedaillen bei der Senioren-WM, 2 Goldmedaillen bei der Senioren-EM, 5 Deutsche, 3 Süddeutsche und 3 Mitteldeutsche Meistertitel, 16 Thüringer Landesmeistertitel sowie einen Gesamtsieg im Köstritzer-Thüringen-Cup für sich verbuchen. Die fleißigsten Medaillensammler waren Carolin Gläser, Jan und Jürgen Albrecht, Dr. Uwe Türk-Noack sowie Torsten Welsch. Aber auch im Windschatten der vereinseigenen Vorbilder entwickelt sich eine gesunde Basis. So kann der Verein einen Mitgliederzuwachs im Schülerbereich vermelden. Dem entgegen steht leider eine starke Fluktuation im Jugendbereich. An überharten Trainingseinheiten kann es aber nicht liegen, vermitteln doch die Übungsleiter in allen Altersbereichen vor allem den Spaß an der Bewegung und soziale Werte wie Durchsetzungsvermögen und Teamfähigkeit. Grundlage einer jeden Trainingseinheit bildet eine vielseitige, mehrkampforientierte Ausbildung. Talentierte Sportler werden natürlich individuell gefördert. Diese Förderung übernimmt zum Beispiel Jaqueline von Lipinski in einer im Jahr 2007 gegründeten Trainingsgruppe. Hier wird 8-10jährige Sportlern der Sprung in die mittlere Trainingsgruppe erleichtert.
Sprünge machten alle Anwesenden vor Freude, als Ehrengast und Bürgermeister Rüdiger Eisenbrand die Ausstattung des Stadions mit einer Kunststoffbahn im Jahr 2008 verkündete. Die positive Wirkung einer solchen Anlage auf den Schul- und Wettkampfsport ist nicht zu unterschätzen. Der Verein wird –wie schon bei der in Eigenregie durchgeführten Verlegung des Wurfrings – der Stadt jedmögliche Unterstützung zukommen lassen und bei Bedarf selbst mit anpacken. Das größte Vereinsprojekt für das Jahr 2008 ist aber die 30. Auflage des Apoldaer Silvesterlaufes. Bereits jetzt planen die Organisatoren an dem Großereignis für Läufer aus Nah und Fern. Denn keine andere Sportveranstaltung des ALV verbindet den Namen Apoldas so mit der Leichtathletik wie dieser Lauf.
Das der Apoldaer LV nicht nur eine sportliche sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung hat, untermauerte der Vorstand in einer Satzungsänderung. Als erster Sportverein im Weimarer Land übernahm der Verein Passagen, die es ermöglicht Mitbürger mit extremistischen Gesinnungen von dem Verein und dem Vorstand fernzuhalten. Die Mitglieder stehen geschlossen hinter dieser Entscheidung.
Vor dem Vorstand, den Organisatoren und nicht zuletzt vor den Sportlern liegt ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr 2008.