Die Thüringer Landesmeisterschaften am 27. und 28.01.2018 in der Erfurter Leichtathletikhalle hielt für die Sportlerinnen und Sportler des Apoldaer Leichtathletikverein nochmal ein volles Programm bereit. Bei den Thüringer Hallenlandesmeisterschaften waren unsere fünf Athleten an 13 Starts gefordert und auf der Jagd nach Bestleistungen.

Anbei findet sich für jeden Einzelnen eine kleine Auswertung:

Nelly Heinzig, W12

Unser Sport kann manchmal grausam sein. Den Start über 60 Meter Hürden der W12 erwischte Nelly perfekt, lief schnell an die erste Hürde und kam mit einem Schritt weniger und damit dem „falschen“ Bein an die Hürde. An der folgenden Hürde versuchte sie dann mithilfe vierer Schritte, zwischen den Hürden das Bein zu wechseln, war zu nah und stürzte. Damit war der erste Tag gelaufen. Der Start im Hochsprung musste abgesagt werden. Am nächsten Tag konnte Nelly die 60 Meter Sprint nur unter Schmerzen laufen. Im Kugelstoßen sprang dann mit soliden 6,26 m noch ein guter sechster Platz raus. Bleibt zu hoffen, dass Nelly sich nicht schlimmer verletzt hat, damit in der Freiluftsaison wieder angegriffen werden kann.

 

Antonia Alberti, W13

Antonia, die am Samstag leider nicht starten konnte, war am Sonntag im 60 Meter Sprint und im Weitsprung gefordert. Im Weitsprung konnte sie sich mit 4,39 m in einem gigantischen Starterfeld für den Endkampf der besten 8 in der Altersklasse W13 qualifizieren. Sie zeigte einen guten und ausgeglichenen Wettkampf. Besonders erfreulich, dass Antonia inzwischen konstant gute Leistungen über 4 m zeigt und auch ihren Anlauf stabilisiert hat. Wenn sie weiter gut trainiert, ist auf jeden Fall noch viel möglich. Dies zeigte sie ausgerechnet in ihrem ungültigen Sprung. Nichtsdestotrotz eine herausragende Leistung. Im Sprint reichte es mit 8,85 Sekunden leider nicht für den Endlauf. Trotzdem kann man Antonia alles in allem ein großes Lob aussprechen. Mit ihrer positiven und motivierenden Art, zieht sie die ganze Trainingsgruppe mit.

 

Nick Günther, MJ U18

Das erste Jahre männliche Jugend U18 und Nick schlägt sich mit Bravour. Es ist schon erstaunlich was Nick in seinem ersten richtigen Wettkampfjahr in der Leichtathletik leistet. Auch wenn er vor allem körperlich seinen Konkurrenten vom Sportgymnasium noch unterlegen ist, kann er in allen Disziplinen mithalten und am Wochenende gute Leistungen zeigen. Er erreichte in 7,81 Sekunden das Finale über 60 Meter und wurde starker Siebter in 7,79 Sekunden. Im Weitsprung zeigte er eine hervorragende Serie mit sechs gültigen Sprüngen über fünf Meter. Am Ende standen 5,64 m in der Ergebnisliste und damit ein starker fünfter Platz. Im Hochsprung wurde er mit 1,65 m Siebter. Da Nick den kompletten Januar ausgefallen ist, sind diese Ergebnisse umso höher zu bewerten. Jetzt bleibt zu hoffen, dass er die komplette Freiluftsaison ohne Verletzung bleibt.

 

Annmarie Meißner, WJ U20

Auch Annmarie startete, genau wie Nick und Susan, mit dem neuen Jahr in einer neuen Altersklasse. Die weibliche Jugend U20 ist dabei fast der letzte Schritt vor dem Erreichen des Frauenbereichs. Annmarie war im Weitsprung und im Sprint über 60 Meter gefordert. Über 60 Meter verschlief sie leider den Start und verpasste in 8,96 Sekunden den Einzug ins Finale. Im Weitsprung lief es dagegen besser. Mit drei Sprüngen über 4,30 m und ihrem besten Sprung auf 4,41 m bestätigte Annmarie ihre Trainingsleistungen und belegte Platz 5. Mit ein wenig Geduld wird bei Annmarie im Sommer sicher auch der Knoten platzen.

 

Susan Müller, WJ U20

Wenn man in der Woche vor den Landesmeisterschaften wegen einer Erkältung und eines steifen Nackens nicht trainieren kann, geht man mit kleineren Erwartungen in den Wettkampf. Genauso war es bei Susan, die im Hochsprung und über 60 Meter Sprint lediglich am Sonntag gefordert war. Gleich zu Beginn des Sonntags stand Susans Lieblingsdisziplin auf dem Programm. Nach einem wackligen Start, mit einem Fehlversuch bei 1,45 m, steigerte sie sich mit jedem Sprung und schaffte ohne weiteren Fehlversuch ihre neue persönliche Bestleistung von 1,60 m. Und auch bei 1,63 m streifte Susan die Latte nur knapp. So standen am Ende 1,60 m im Ergebnisprotokoll – und damit der 1. Platz. Beflügelt von ihrem Landesmeistertitel qualifizierte sich Susan über 60 Meter in 8,71 Sekunden sogar für den Endlauf, in dem sie dann aber aufgrund ihrer Erkrankung nicht antrat.

 

Foto: ALV